Lanschulwoche des Internats 18

von Stiftung YOU COUNT

Bienen und andere Tiere 

Aufgrund des durch Corona eingeschränkten Aktionsradius führten wir dieses Jahr die Landschulwoche bei uns im Internat im Park 18 durch. Trotz reduziertem Angebot fehlte es uns letztlich an nichts. Wir mussten zwar unsere Internatsgarage in eine Werkstatt umgestalten und beim Imker und auf dem Bauernhof Gesichtsmasken tragen – den motivierten Schülerinnen machte dies aber nichts aus. Ihr Hauptziel war es, individuell ein Insekten-Hotel aus Holz zu bauen und somit einigen oft eher unbeachteten Kleintieren ein Zuhause zu schenken. Unterdessen wussten die Schülerinnen aus dem NMG-Unterricht wie wichtig Insekten, unter anderem Bienen und Wildbienen, für die Erde und den Menschen sind.

Nach der individuellen Planung auf Papier folgte ein Waldbesuch auf dem Belpberg, wo die Schülerinnen unterschiedliche Materialien zur Innengestaltung ihres Insekten-Hotels sammelten und anschliessend eine feine Grillade geniessen durften. Das Abmessen, das Zusägen mit Japansägen und das anschliessende Zusammenschrauben der einzelnen Holzteile stellte sich als ein Stück harte Arbeit heraus. Das Gestalten und Auffüllen des Hotels wurde dann aber richtig zelebriert. Da wurden unter anderem Bambus und Äste gesägt, Löcher gebohrt und verschiedenen Möglichkeiten des Auffüllens getestet bis auch den ästhetischen Ansprüche genüge getan war.

Während unserem ersten Ausflug zu einem Bauernhof ins Emmental lernten die Schülerinnen unser Nutztier Nummer 1 genauer kennen – die Kuh. Nach zahlreichen Informationen probierten tatsächlich alle, eine Kuh zu melken, degustierten anschliessend die Rohmilch und führten die Tiere auf die Weide. Der Abschied von den Kälbern fiel unseren Tiernärrinnen recht schwer und wir fragten uns, wer wohl als nächstes die Kalbsbratwurst auf dem Teller ablehnen wird?

Der zweite Ausflug führte uns zu einem Bienenlehrstand, wo uns zwei Imker in die Welt der Honig- und Wildbienen, unser Nutztier auf Rang 3, einführten. Das Berühren, Riechen und Kosten des Wachses und der Waben, die interessanten Beobachtungen mit einem Binokular, die Filmausschnitte mit Nahaufnahmen und schlussendlich das Schleudern von Honig gewannen das Interesse der Einzelnen. Freude herrschte, als sie zum Abschied je 2 Gläschen Honig geschenkt erhielten. Der Honig hat für uns alle klar an Bedeutung gewonnen.

Schliesslich gestalteten wir aus Blumentöpfen kleine Kunstwerke mit Mosaiksteinen. Sie werden als Töpfe dazu dienen, blühende Erdbeeren zu beherbergen und unsere eher noch kahlen Balkone zu zieren. Übrigens: Von Bienen bestäubte Erdbeeren schmecken, so wird behauptet, viel besser.

Wir blicken dankbar auf eine spannende und lehrreiche Landschulwoche zurück, erfüllt mit neuem Wissen über unsere kostbare Natur.

Team Internat 18 Lehrbeauftragte

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